Warenkorb ist leer
Im Frühjahr standen unsere Pflaumenbäume in voller Blüte. Die Temperaturen waren hoch genug und es gab keine späten Nachtfröste, so dass unsere Bienen die Blüten bestäuben konnten. Das Ergebnis sieht man nun, denn schon von weitem leuchten die gelben Pfläumchen. In diesem Jahr gibt es eine reiche Ernte.

Gerne werden die gelben Pflaumen mit den Mirabellen verwechselt. Doch sie lassen sich ganz leicht unterscheiden. Während die Mirabelle sich leicht vom Stein lösen lässt, bleibt bei der gelben Pflaume immer noch etwas Fruchtfleisch hängen. Die gelben Pflaumen sind etwas säuerlicher im Geschmack und von der Konsistenz eher mehliger als die Mirabelle.
Zum Einkochen eignen sich die Pfläumchen nicht besonders gut, da bevorzuge ich doch eher die Mirabelle, da sie fester vom Fruchtfleisch ist und daher "in Form" bleibt.
Zu Fruchtaufstrich in verschiedenen Varianten, Pflaumenmus oder Likör lassen sich diese leicht säuerlichen Pflaumen jedoch prima verarbeiten. Doch damit nicht genug.

Mit nur wenigen Zutaten lässt sich auch dieses Rezept wunderbar in eine leckere Köstlichkeit verwandeln. Habt ihr schon einmal Senf mit Obst selber hergestellt? - Na, dann mal los:
Schwierigkeit: einfach
Zutaten:
500g gelbe Pflaumen (entsteint)
6 Eßl. Balsamico Essig hell
1 Prise Salz (optional)
100g Spättracht-Honig von unseren Bienen
6 Eßl. Senfkörner (zermahlen)

Zubereitung - los geht's:
Zunächst entsteinen wir die Pflaumen und geben diese in einen Topf und fügen den Essig hinzu. Wir pürieren dies nun, so dass ein feines Fruchtmus entsteht.
Anschließend fügen wir den Honig und das Senfpulver und - wer möchte - das Salz hinzu. Wer kein Senfpulver findet, kann sich aus den Senfkörnern mit Hilfe eines Pürierstabes bzw. einer Küchenmaschine ganz schnell selbst Senfpulver herstellen.
Nun wird alles gut vermischt und aufgekocht. Wir lassen unsere Pflaumen-Senf-Honig-Mischung mind. 3 Minuten kochen und füllen
anschließend diese in gut gereinigte Schraubgläser ein. Deckel fest verschließen und fertig ist unser fruchtiger Senf.

Lasst ihn ruhig ein paar Tage ziehen, umso intensiver wird der Senf-Geschmack. die ätherischen Öle der Senfkörner brauchen etwas um sich richtig zu entfalten.
Aus Geschmacksgründen nehme ich zur Herstellung am liebsten unseren Spättracht-Honig. Im Gegensatz zur Frühtracht ist dieser etwas kräftiger vom Geschmack, die Süße des Honigs wird dadurch in unserem selbst hergestellten Senf etwas gemildert. Das passt richtig gut zu den gelben Pfläumchen und dem Senf.

Wenn der Pflaumensenf etwas durchgezogen ist, verwenden ihn gerne als Beigabe zu Käsehäppchen oder als Marinade zu Fisch.
Auch lecker schmeckt dieser fruchtige, leicht säuerliche Senf in einem Salat-Dressing. Probiert es mal aus :)
Tipp:
Eingeweckt hält sich der Pflaumensenf einige Monate, so dass wir ihn gerne auf Vorrat zubereiten.

Aber auch als Geschenk ist er mit seiner gelben Farbe ein toller Hingucker in jedem "Feinkost-Korb". Und - sind wir mal ehrlich - man bekommt nicht alle Tage selbst gemachten Senf geschenkt.
Schön zu wissen, dass wir mit Senf auch zusätzlich unserem Körper etwas Gutes tun. Denn die Senfkörner enthalten Vitamine, Mineralstoffe und eine hohe Konzentration an ätherischem Öl - dem Senföl.
Sie sollen entzündungshemmend sein und sich positiv auf unsere Verdauung auswirken. Schweres Essen soll damit bekömmlicher werden. Aufgrund seines hohen Gehalts an Antioxidantien schützt er unser Herz-Kreislauf-System und reduziert Zellschäden.
Na denn - Guten Appetit :)
Bis dahin - liebe Grüße
eure Susanne